Blåtand der Barde

Dieser Name ist wohl jedem Gast in den Tavernen Zepedoriens schon zu Ohren gekommen. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner Weinthals hat mit dem Barden schon durchzechte, traubensaftgetränkte oder knisternde Abende und Nächte gehabt, jedes Kind im Land schaut bewundert ihn, wenn er die vielen Sonnenstunden des Tages gemütlich in seiner Hängematte die Seele baumeln lässt, die Hände zwischen Klampfe und Weinkrug wechselnd.

Ja, der Barde verkörpert wie sonst niemand das zwanglose Naturell eines Weinthalers und verfügt über das entspannteste, freudigste Gemüt ganz Zepedoriens. Doch nicht die Lebenseinstellung allein hat ihn zum Inbegriff eines Weinthalers, zu einem echten Helden gemacht: Als er einst furchtlos und ohne zu zögern Leib und Leben für das Wohl aller einsetzte und in tollkühnster Tapferkeit den Drachen besiegte, brachte er Frieden für alle Völker. Von seinem heroischen Sieg trägt der Barde seither eine einzigartige Trophäe von unschätzbarem Wert um den Hals, die seine vergangenen Heldentaten unwiderlegbar beweisen: Den blauen Zahn des von ihm getöteten Drachen!

Und um auf alle Zeiten an diese Ereignisse von historischem Wert zu erinnern, führte der Barde fortan den Vornamen Blåtand. Der blaue Zahn dient nun als Zeichen des Sieges der Menschlichkeit und der Liebe zum Leben und erinnert jeden Weinthaler daran, dankbar für diese Welt, unsere Gaben und den Barden zu sein.

Wie sinnierte der Barde seinerzeit, als ihn die warmen Sonnenstrahlen nach einer durchfeierten Nacht weckten: Niemandes schlechte Aura sollte Macht über die haben, die das Leben genießen. Kein zerstörerischer Gedanke sollte den Tag bestimmen. Des einen Freud ist des anderen Freud, also teilt eure Liebe mit euren Mitmenschen!

Wer den Barden in den Straßen oder Tavernen Weinthals sieht, der möge ihn ansprechen, mit ihm ein kühles Getränk genießen und sich am Leben erfreuen.