Mae von Noreia

Mae von Noreia ist nicht nur in den Gewölben der Berge von Siebenberg bekannt. Viele Mythen und Geschichten kursieren in ganz Zepedorien um die Anführerin Siebenbergs. Man munkelt, sie habe einmal einen Troll mit einem einzigen Schlag getötet, und dass man ihr auf keinen Fall in die Augen schauen darf, wenn sie eine neue Rune entwirft, ansonsten würde man augenblicklich versteinert.
Wenn man Mae fragt, sind das alles Spekulationen und Gerüchte. Die Kunst des magischen Runenschnitzens lernte sie früh und hilft damit wo sie kann, sei es mit Heilung, Fruchtbarkeit oder Stärke. Sie versucht, alle, die mit einem Anliegen zu ihr kommen, mit einem Lächeln zu entlassen. Nicht nur in den Bergen leistet sie fleißig und vergnügt harte Arbeit, auch auf dem Schlachtfeld zeigt sie ihren Mut gegen die Trolle, die Jahrhunderte lang die Ostgrenze belagerten und die sie in langen Schlachten bekriegte. Mit Hilfe ihres Mentors Ingrimmisch leitete sie Siebenberg aus der Dunkelheit hinaus in eine bessere Zeit.

Nach der Arbeit trifft man Mae häufig in der Bergkneipe an, erkennbar an ihren blonden Locken und einem strahlendem Lächeln, mit ihren Freund:innen feiernd und leicht beschwipst. Das Leben genießen und für etwas kämpfen, für das es sich lohnt, das sind die Devisen dieser herausragenden jungen Frau. Jedes Jahr am Tag der Befreiung vom Trollkrieg feiert Siebenberg seine Unabhängigkeit und Mae von Noreia ist ganz vorn mit dabei. Tanz, Spiel, Musik, gutes Essen und Freude sind an diesem Tag in den Gewölben und Schächten Siebenbergs zu finden.

Wenn es mal keine Festivität gibt, eilen ihr ihr Sinn für Gerechtigkeit und ihre Güte voraus. In der siebenbergischen Doppelspitze von Mea von Noreia und Enya Morga gilt sie als die mit dem großen Herzen und der helfenden Hand. Ihr ist keine Arbeit zu hart, kein Kampf zu schwierig und keine Feierlichkeit zu lang. Wie Mae immer zu sagen pflegt: „ Donnerwetter, was ein Fest.“ Und genau das wird die 100-Jahresfeier auch sein.