Weinthal

Einst herrschte ein König über das fruchtbare Weinthal. Alles, was die hart arbeitende Bevölkerung erwirtschaftete, wurde ihnen von den Lakaien des Königs genommen, und dieser feierte verschwenderische Feste in seinem Palast.
Wo die Revolution ihren Anfang nahm, weiß keiner so genau, aber viele berichteten, sie hätten einen jungen Mann mit einer Flöte gesehen, der in Gasthäusern und Schenken die Missstände offen ansprach. Einmal ins Rollen gebracht, ließ der Aufstand sich nicht mehr aufhalten. Der Palast wurde gestürmt und die Wachen des Königs überwältigt. Seitdem ist der Thron leer und die Krone eingeschmolzen. Kein König soll je wieder über Weinthal herrschen.

Heute leben alle in den gemütlichen Dörfern nach dem Prinzip: Keiner ist höher als der andere. An den grünen Hängen der Weingüter und auf den goldenen Kornfeldern tun sie ihr bestes, um die Speicher und Vorratskeller zu füllen. Regelmäßig erhellen große Feuer die Dorfplätze, und alle kommen zusammen, um an langen Tafeln bei Gesang, Speis und Trank zu feiern.

Die Weinthaler schätzen die Musik, das gute Leben und vor allem ihre Freiheit. Das zeigt sich immer, wenn diese in Gefahr ist. Denn kommt es einmal vor, dass einer Anstalten macht, über andere herrschen zu wollen, so geschehen unheimliche Dinge. Das Vieh des Möchtegern-Herrschers nimmt reißaus, sein Korn fault, ein schlimmes Fieber sucht ihn heim. Weinthal kennt keine Herrscher, und die Leute haben sich dazu verschworen, dass es auch so bleibt.
 


Zu den Gewändern

Unterlagerleitung: Hannah, Mäx & Mirka

Schauspielende: Held: Blåtand der Barde (Leo), Anführerin: Glinda Gutsinn (Franzi)

Stämme im Unterlager: Älterenschaft Cassiopeia, Andreas Steinhauer, Angela Merici, Aquileja, Aurinko, Brüder Grimm, Carl Friedrich Gauß, Gau Bremen, Ignaz Balthasar Rink von Baldenstein, NA Ritter Johannes von Rannenburg, Paracelsus von Hohenheim, Sophie Scholl, Wolf Ludwig von Habsperg